Newsletter StadtRaum Juli 2011
Liebe Leser,
ein herrlicher Frühsommer leitet den Sommer ein, die große Ferienzeit ist da. Für viele auch eine Zeit der Retreats und Meditations-Camps.
Ich möchte passend dazu einen berühmten thailändischen Mönch und Weisen sprechen lassen, Ajahn Buddhadasa Bikkhu(1906 – 1993). Er gilt als einer der ganz großen buddhistischen Mönche unserer Zeit und war Gründer eines Waldklosters, zu dem viele Menschen aus Europa und Amerika kamen und auch heute noch zum Meditieren kommen.
"Ich würde gerne das Wort "ekaggata" etwas näher betrachten. Dieses Pali-Wort wird gewöhnlich als "Einspitzigkeit" übersetzt. Wörtlich bedeutet der Paliausdruck "einen einzigen (eka) Gipfel (agga) haben. Dieses Wort kann entweder die oberste Spitze, den Apex, den Gipfel, die Zinne von etwas wie einem Berg oder einer Pyramide bezeichnen, oder aber die neuen Knospen, Sprossen, oder Spitzen einer Pflanze. Ekaggata zu haben, ist wie die Spitze einer Pyramide zu sein. Dieser Geist befindet sich auf einer hohen Ebene. Er wird von niedereren Ebenen auf einem hohen Punkt oder Spitze gesammelt. Dies ist die richtige Bedeutung von ekaggata.
Macht Euch jedoch keine Sorgen, wenn sich der Geist in einem Brennpunkt sammeln sollte, der nicht der höchste sein mag. Das ist zumindest ein Anfang. Wann immer es zu ekaggata kommt, ist das der Anfang von etwas höchst Nützlichem. Wann immer etwas ekaggata vorhanden ist, ist Samadhi vorhanden. In unserer Übung von Schritt vier ist es nicht notwendig zu versuchen, vollständig in Jhana einzutreten."
Samadhi – tiefe Sammlung/Ruhe
Jhana - Vertiefung
In diesem Sinne wünsche ich allen einen erholsamen Juli mit viel Sonne und genügend Zeit zur Achtsamkeitspraxis und Meditation, so dass der Geist ekaggata erreichen möge.
Liebe Grüße
Werner Heidenreich
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