Wallraf vertieft Provenienzforschung - Museum lässt rund 2.000 Objekte der Graphischen Sammlung untersuchen
Die Wissenschaftler erforschen bis Herbst 2016 sämtliche Zugänge der Graphischen Sammlung aus der Zeit des Nationalsozialismus, um die Erwerbungszusammenhänge und Eigentumsverhältnisse lückenlos aufzuklären. Besonders kritisch überprüfen sie die Ankäufe bei einschlägigen in den Handel mit NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut involvierten reichsdeutschen Kunsthändlern. Genauso intensiv nehmen sie in Frankreich erworbene Objekte sowie Schenkungen und Überweisungen der musealen und städtischen Institutionen innerhalb Kölns in den Blick.
Die Ergebnisse der insgesamt dreijährigen Forschungsarbeit bereitet das Wallraf nach dem Abschluss sowohl für die Wissenschaft als auch für die interessierte Öffentlichkeit auf und macht sie transparent. Dies geschieht nicht nur in digitalen Dokumentationssystemen, Datenbanken und dem Internet, sondern auch im Rahmen einer Ausstellung, die das Wallraf in seiner ständigen Sammlung plant.
Provenienzforschung: http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/provenienzforschung
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Palm / http://www.stadt-koeln.de
Foto: © Jüdisches Museum Berlin