Die Bewilligung der letzten fünf Projekte, die aus Mitteln des Verfügungsfonds finanziert werden, stand im Mittelpunkt der Sitzung des Veedelsbeirates am Montag, 23. Juni 2014, im Bezirksrathaus Mülheim. Darüber hinaus gab es aktuelle Informationen aus dem Strukturförderprogramm.

Stefan Schwamborn, Teamleiter in der Geschäftsstelle MÜLHEIM 2020, berichtete über Fortschritte und Ergebnisse des Strukturförderprogramms. Die Projekte befinden sich im Endspurt, einige konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den Eröffnungen der umgebauten Buchheimer Straße, Berliner Straße und Frankfurter Straße wertete die Stadt drei bedeutende Geschäftsstraßen erfolgreich auf und übergab sie an die Bewohnerinnen und Bewohner.

Der „Grünzug Charlier“ und der „Rheinboulevard Mülheim-Süd“ werden voraussichtlich im Herbst fertiggestellt. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit von MÜLHEIM 2020 informierte Schwamborn den Veedelsbeirat darüber, dass mehrere Projekte über das Ende der Programmlaufzeit im September hinaus fortgesetzt werden sollen. Über einen entsprechenden Vorschlag der Verwaltung entscheidet der Rat der Stadt Köln nach den Sommerferien. Schwerpunkt der Sitzung war die Entscheidung über die letzten Projekte, die mit Mitteln des Verfügungsfonds umgesetzt werden können. Der Verfügungsfonds unterstützt Projekte, die den Stadtteilen Buchforst, Buchheim und Mülheim sowie deren Bewohnerinnen und Bewohnern zugute kommen, mit bis zu maximal 4.000 Euro. Die Förderanträge konnten letztmalig bis zum 14. April 2014 eingereicht werden. Insgesamt wurden 19 Anträge zu diesem Stichtag eingereicht.

Da die finanziellen Mittel begrenzt sind, beschloss der Veedelsbeirat mit dem verbliebenen Budget folgende fünf Projekte zu fördern: ein Filmprojekt mit Jugendlichen zum Thema „Müll“, eine Broschüre und Internetseite zu „100 Jahre Köln Mülheim“, das Schulmusical „Es geschah in Mülheim“ des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums, eine interkulturelle Theater AG an der Johann-Bendel-Realschule sowie ein Fotobuch über die Keupstraße in Mülheim.

Für den Fall, dass Mittel aus vorherigen Projekten zurückfließen, benannte der Veedelsbeirat drei Reserveprojekte als mögliche Nachrücker. Dazu gehören Sommerworkshops für Kinder und Jugendliche, interaktive Workshops in Mehrsprachigkeit und Lesekompetenz sowie die Kunstaktion „City leaks für MÜLHEIM 2020“.

Die nächste Sitzung des Veedelsbeirats findet am Montag, 8. September 2014,18 Uhr, im VHS-Saal des Bezirksrathauses Mülheim, Wiener Platz 2a, statt.

Über MÜLHEIM 2020 Das Strukturförderprogramm MÜLHEIM 2020 mit einem Finanzvolumen von bis zu 40 Millionen Euro will positive Entwicklungen in den Stadtteilen Buchforst, Buchheim und Mülheim unterstützen. Rund 40 Projekte sollen die Bildung fördern, die Arbeitslosigkeit verringern, die Wirtschaftskraft erhöhen und die gesundheitliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Darüber hinaus sollen Straßen, Plätze und Grünanlagen umgestaltet und aufgewertet werden. Das Programm hat die Aufgabe, Impulse für eine weitere günstige Entwicklung zu geben. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der EU, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und die Ministerien für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW fördern das Vorhaben. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Köln. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem durch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter. Die Koordination des Gesamtprogramms MÜLHEIM 2020 liegt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln.

Weitere Informationen zu MÜLHEIM 2020 gibt es im städtischen Internetauftritt unter www.muelheim2020.de.

-wot