Burg Konradsheim | ||
Burg Konradsheim trägt den Namen des Stadtteils Konradsheim in Erftstadt und wurde um 1337 erstmalig urkundlich erwähnt, als Erbauer gilt der erzbischöfliche Küchenmeister Ritter Arnold von Buschfeld. Da sie nur 1 km nördlich der ehemaligen kurkölnischen Landesburg Lechenich entstand, war ihre Existenz den Kölner Erzbischöfen stets ein Dorn im Auge.Im Juni 1354 kam es zwischen Erzbischof Wilhelm von Gennep und dem Nachfolger im Burgbesitz, Gerhard Beissel von dem Weyer, zu einem Kompromiss über die Zukunft von Burg Konradsheim: die Türme und Zinnen mussten zurückgebaut und die Mauerhöhe reduziert werden, das Erzbistum behielt weitreichende Vollmachten im Bezug auf den Besitz an der Burg. Nach wechselnden Eigentumsverhältnissen und zahlreichen unterschiedlichen Bewohnern erhielt Burg Konradsheim 1548 durch einen Umbau das Aussehen, was den Bau noch heute prägt. An diese von Wilhelm Haeß Marschalck und seiner Gattin durchgeführten Baumaßnahmen erinnert eine Inschrifttafel über dem Burgportal. Von Beginn des 17. Jahrhunderts an bis 1938 verblieb Burg Konradsheim im Besitz der Familie von Loè, danach ging das Anwesen an die Provinzialverwaltung der Rheinprovinz über. Deren Nachfolgeinstitution, der Landschaftsverband Rheinland, veräußerte Burg Konradsheim nach Restaurierungsmaßnahmen im Juli 1976 an die Familie Neisse. Die Instandsetzungsarbeiten an der Wasserburg waren damit jedoch längst nicht abgeschlossen und dauern bis heute an. Die sehr gut erhaltene Originalsubstanz der Burg Konradsheim macht sie heute zu einem der wichtigsten Denkmäler des rheinischen Burgenbaus am Übergang der Gotik zur Renaissance. Obwohl die Burg in den Jahrhunderten teilweise verfiel und etwa um 1870 auch der südwestliche Turm einstürzte, den man erst 100 Jahre später wieder rekonstruierte, präsentiert sie sich heute als ein bemerkenswertes historisches Bauwerk, das seine wechselvolle Geschichte im Gegensatz zu vielen anderen Burgenbauten weitgehend unbeschadet überlebte. |
Google Map Kartenansicht - Symbol anklicken für Karte:
nächsten Veranstaltungen: Burg Konradsheim
Die Gruppenausstellung „Materialities“ versammelt die Künstler*innen Julien Boily, Cindy Dumais, Amélie Laurence Fortin, Vincent Hinse und Mathieu Valade der Künstlergruppe AMV (Art / Mobilité / Visibilité) aus Kanada
In unserem thematischen Ausst...
Online-Veranstaltungsreihe zu Grundlagen und Praxis außerschulischer sozioökonomischer Bildung // Sieben verschiedene Workshops und Diskussionsveranstaltungen ab 28. Mai 2024 // Informationen und Anmeldung unter: www.bpb.de/547414
Die Bundeszentr...
Von Kant über Krisen bis Zuversicht – Ticket-Vorverkauf gestartet
Die zwölfte phil.COLOGNE begegnet vom 11. bis 18. Juni 2024 der eskalativen Weltlage mit einem erneut erweiterten Programm. Erstmals umfasst das Festival vierzig Einzelveranstaltunge...
Stück „Mein Vater war König David“ Kulturereignis des Jahres 2023
Köln, 14. Mai 2024. Das Stück „Mein Vater war König David“, eine Koproduktion vom ANALOG Theater, ORANGERIE Theater im Volksgarten, dem NS-Dokumentationszentrum Köln und der studi...
DREAMS - Musikalische Traum-Reisen durch die Jahrhundert
Köln. Auf der gestrigen Pressekonferenz hat das zamus: zentrum für alte musik köln das Programm seines 14. zamus: early music festival vorgestellt, das vom 21. – 29. Mai 2024 in Köln stattfi...
Köln, 16. Mai 2024 – Die Biergartenkultur im Rheinland bietet eine Menge idyllischer Biergärten in ländlichen und in städtischen Gebieten. „Biergärten stehen für Lebensfreude und viele wunderbare Begegnungen“, sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung M...
@2022 lebeART / MC-proMedia
|
toTop |