Neuer Preis für junge Theaterautoren - Bund Deutscher Volksbühnen vergibt Preisgeld, Werkvertrag und Inszenierung

deutscher bund volksbuehneKöln, 11. Juni 2024. Um Nachwuchsautoren im deutschsprachigen Raum umfassend und praxisnah beim Start ins Berufsleben zu unterstützen, vergibt der Bund Deutscher Volksbühnen (BDV) erstmals den „Volksbühnenpreis für Theaterliteratur“. Er richtet sich an Studierende der Literaturinstitute, Schreibstudiengänge und Fördereinrichtungen für Dramatiker sowie junge Autoren. Die Auszeichnung umfasst ein Preisgeld von 5.000 Euro, die Preisverleihung im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2025, einen dotierten Werkvertrag zur Umsetzung des Stücks sowie die Uraufführung am Grillo-Theater Essen 2026. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2024. Eine unabhängige Jury entscheidet im Januar 2025 über die Vergabe des Preises, der alle drei Jahre vergeben werden soll.

In der Tradition der Volksbühnenbewegung sollten sich die Bühnentexte der Bewerber sozialkritisch mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzen. Beispiele sind die Themen Partizipation/Teilhabe, Zensur/Meinungs- oder Pressefreiheit, Individuum/Masse, Umweltschutz/Wohlstand oder soziale Ungleichheit. Die neue Auszeichnung für szenisches Schreiben richtet sich an alle Autoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die am Anfang ihrer Karriere stehen.

Prof. Hans-Georg Bögner, Vorsitzender des BDV: „Die Volksbühnen haben schon immer Theaterliteratur und zeitgenössische Autoren gefördert. Das möchten wir mit dem neuen Preis fortführen. Wir knüpfen damit auch an den „Gerhart-Hauptmann-Preis“ der Berliner Volksbühne an, der zwischen 1952 und 1996 so namhafte Preisträger wie Martin Walser, Tankred Dorst, Peter Handke, Rainer Werner Fassbinder oder Siegfried Lenz hervorgebracht hat. Unser Ziel als bundesweiter Zusammenschluss von 54 Volksbühnenvereinen ist es, zusammen mit unseren Partnern Deutscher Gewerkschaftsbund, Ruhrfestspiele Recklinghausen, Grillo-Theater Essen und Suhrkamp Theater Verlag ein deutliches Zeichen zu setzen: mehr Unterstützung für den literarischen Nachwuchs und starke Impulse für die Zukunft des Theaters.“ Neben den ideellen und finanziellen Beiträgen der Partner wird der Preis von der Sparkasse Essen und der Kulturstiftung des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands unterstützt.

Zur Jury des „Volksbühnenpreises für Theaterliteratur“ gehören die Intendantin des Schauspiels Essen Christina Zintl, Yvonne Büdenholzer vom Suhrkamp Theater Verlag, der Chefdramaturg der Ruhrfestspiele Recklinghausen Jan Hein, die Regisseurin Jorinde Dröse sowie Johanna Sandberg vom Vorstand des BDV.

Über den Bund deutscher Volksbühnen e.V.
Der BDV ist ein föderativer Zusammenschluss von Kulturgemeinschaften und Besucherorganisationen (Volksbühnen) im gesamten Bundesgebiet. 1890 in Berlin als Theaterbesucherorganisation Volksbühne gegründet, firmiert der Verein seit 1980 unter dem aktuellen Namen. Seinen Sitz hat er seit 2017 in Köln. Zu den Zielen zählen unter anderem die Verbreitung und Vertiefung der Volksbühnenidee in der Öffentlichkeit, die Zugänglichkeit von Kultur, Bildung und Kunst für jedermann, die kulturelle Vielfalt und Freiheit der Kunst mit allen Ausdrucksmöglichkeiten sowie der kulturelle Informations- und Erfahrungsaustausch.

Für Interviews steht Prof. Hans-Georg Bögner gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen und Bewerbungen für den „Volksbühnenpreis für Theaterliteratur“ mit digitalem Text und Kurzbiographie:

Bund Deutscher Volksbühnen
c/o Verein Freie Volksbühne Köln
Colonia-Haus
Aachener Straße 5
50674 Köln
vorstand@bund-deutscher-volksbuehnen.de

Quelle: www.pr-koeln.de

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