Das gesamte Bild – persönliche Ansichten aus der Ukraine

bPb LogoBilder und Texte vom Krieg // Intellektuelle aus der Ukraine berichten // Fotoserie der bpb gestartet // Online unter www.bpb.de/das-gesamte-bild

Der Krieg in der Ostukraine nahm im Frühjahr 2014 seinen Anfang mit der gewaltsamen Besetzung von Regierungsgebäuden in den Gebieten Luhansk und Donezk durch bewaffnete prorussische Gruppen und russische Soldaten ohne Abzeichen sowie der Erstürmung der Parlamentsgebäude der Autonomen Republik Krim in Simferopol durch eine Spezialeinheit der russischen Marinebasis in Sewastopol. Doch an die Geschichten und Bilder vom Krieg im Osten, der zwischen 2014 und dem 24. Februar 2022 ca. 15.000 Menschen das Leben kostete, gewöhnte man sich in Europa schnell. Der Krieg war viel zu weit weg. Seine Bilder schnell verblasst.

Am 24. Februar 2022 weitete Russland den Krieg auf das gesamte Land aus. Seit über 100 Tagen werden Städte, Ackerflächen, Naturschutzgebiete, Schulen, Kultureinrichtungen bombardiert, Wälder, Felder, Häuser und Gewässer vermint. Russische Truppen begehen Kriegsverbrechen, die die Welt erschüttern. Tägliche Berichterstattung vom Krieg gegen die Ukraine bestimmt seitdem alle Nachrichtenkanäle.

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zeigt nun in loser Folge die Serie „Das gesamte Bild“, in der Ukrainerinnen und Ukrainer aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen vom Kriegsgeschehen, vom Leben unter extremen Bedingungen, vom Sterben und Kämpfen, von der Flucht und der gelebten Solidarität in Bildern und Texten berichten.

Sie zeigen Bilder und schildern Eindrücke, die in der täglichen Kriegsberichterstattung oft nicht vorkommen. So vermitteln sie eindrucksvoll, was Kriegsfotografie und -berichterstattung oft übersieht, zeigen Details des Grauens und äußern persönliche Gedanken zu den aktuellen Entwicklungen. Den Auftakt macht der Kyjiwer Filmemacher und Schriftsteller Oleksij Radynskyj, seine These: „Putin spricht einer Nation das Recht auf ihre Existenz ab.“ Weitere Mitwirkendende sind u.a. die Drehbuchautorin und Journalistin Luba Jakymchuk, der Schriftsteller und Psychiater Borys Chersonskyj sowie die Kunstkritikerin Kateryna Iakovlenko.

Ziel des Projektes ist es, so die bpb-Projektleiterin Kateryna Stetsevych, einen Blick hinter die Kulissen des Kriegs zu werfen: „Wir wollen die verschiedenen Ansichten und Positionen zeigen, um so der Bevölkerung in Deutschland ein tiefergehendes Bild vom Krieg und seinen Folgen für die Ukraine zu vermitteln.“ Die Leiterin der neu geschaffenen „Projektgruppe Mittel- und Osteuropa“ in der bpb hofft weiter, dass diese Bilder nicht so schnell vergessen werden, wie die von 2014. Die Texte wurden aus dem Ukrainischen und Englischen ins Deutsche übersetzt und sind abrufbar unter: www.bpb.de/das-gesamte-bild

Quelle: www.bpb.de

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