Frauengeschichten aus zwei Jahrtausenden -Digitales Sonderprogramm der Kölner Museen am Weltfrauentag

stadt Koeln LogoAm 8. März wird weltweit der internationale Frauentag gefeiert. Die Museen und der Museumsdienst Köln nehmen dies zum Anlass, um starke Frauen in der Kunst aus zwei Jahrtausenden vorzustellen und sich online mit Publikum dazu auszutauschen.

Eigens zum Weltfrauentag haben die Museen der Stadt Köln zusammen mit dem Museumsdienst ein kostenloses digitales Programm zusammengestellt, um einige der vielfältigen Lebensentwürfe, Leistungen und Geschichten von Frauen vorzustellen, die in den aktuellen Dauer- und Sonderausstellungen der Museen eine zentrale Rolle spielen. Interessierte können das kostenlose Angebot nutzen, um spannende Museumsobjekte kennenzulernen und sich auch persönlich mit Kuratorinnen und Vermittlerinnen der Museen auszutauschen.

Das Programm startet am 8. März um 12 Uhr mit dem zwanzigminütigen, bebilderten Lunch-Time-Vortrag "Leev Marie?! Frauen im römischen Köln" von Dr. Kathrin Jaschke, Leitung Bildung und Vermittlung im Römisch-Germanischen Museum. Der Vortrag mit anschließender Diskussion geht der Frage nach, ob alle Frauen im römischen Köln der Maria Marcellina glichen, die als treusorgende Gattin, liebende Mutter und Herrin über den Haushalt in der Antike als Idealbild galt.

Um 17 Uhr geht es in den Feierabend mit dem zwanzigminütigen, bebilderten Vortrag "Tagebuch einer Mutter – Erlebnisse aus dem Krieg" von Yvonne Katzy, Kuratorin der Ausstellung "Köln 1945" im Kölnischen Stadtmuseum. Ein eindringliches und persönliches Zeitdokument und die Geschichte dreier Frauen aus drei Generationen führt in die Kriegs- und Nachkriegszeit. Im Anschluss an den Vortrag steht Yvonne Katzy für Fragen und Austausch bereit. Weiter geht es um 18 Uhr mit einer Audienz bei Kaiserin Sisi und einem Gespräch mit Dr. Miriam Szwast, Kuratorin der Sammlung Fotografie des Museum Ludwig und Angelika von Tomaszewski, Leitung Bildung und Vermittlung im Museum Ludwig, zur Ausstellung "Sisi privat: Die Fotoalben der Kaiserin". Sisi, oder eigentlich Elisabeth von Österreich-Ungarn, sammelte in den 1860er Jahren privat Fotografien, vor allem Porträts von Frauen. Achtzehn ihrer Alben mit circa 2.000 Fotografien verwahrt das Museum Ludwig. Dieses geradezu obsessive Sammeln von Frauenporträts zeigt Dr. Miriam Szwast in einer 25-minütigen Führung, die bereits jetzt als Film auf der Seite www.museen.koeln/digital zur Verfügung steht. Exklusiv zum Weltfrauentag können Interessierte ab 18 Uhr persönlich und direkt online mit Dr. Miriam Szwast und Angelika von Tomaszewski (Moderation) über den Film, die Exponate und die berühmte Kaiserin diskutieren.

Mittelalter nach der Tagesschau gibt es zum Abschluss des Programms um 20.30 Uhr. Unter dem Titel "Die Vielfalt ist weiblich: Weiblichkeitsentwürfe im Mittelalter" führt Christina Clever-Kümper, Leitung Bildung und Vermittlung im Museum Schnütgen, im 360-Grad-Rundgang durch das Museum. Sie zeigt anhand ausgewählter Exponate, wie vielfältig weibliche Lebenswelten im Mittelalter waren. Gleich zu Beginn der Führung kann das Publikum digital abstimmen, welche Exponate genauer betrachtet werden. Dann geht es gemeinsam digital ins Museum. Dazu gibt es viele Hintergrundinformationen.

Auch das "Bild der Woche" auf dem Portal www.museen.koeln widmet sich aus Anlass des Weltfrauentages in der zehnten Kalenderwoche einer starken Frau, die eine besondere Rolle für die Kölner Museen spielte.

Nähere Informationen zum Gesamtprogramm am Weltfrauentag, technische Hilfestellung und die entsprechenden Links zu den kostenlosen digitalen Programmangeboten sind unter www.museenkoeln.de/portal/digital abrufbar.

Museen digital

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitKatja Reuter

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