Christiane Vulpius & Johann Wolfgang Goethe
Ein literarischer & szenischer Abend mit Musik zum 250. Geburtstags von Christiane Goethe.
Die Mitwelt spricht von Christiane Vulpius als Mätresse und Hure, von Goethes Kreatürchen, seiner Füchsin, seiner dicken Hälfte; für Wieland ist sie Goethes Magd, und ihre offzielle Bezeichnung achtzehn Jahre lang in Weimar ist: die von Goethische Haushälterin. Christiane als Fußnote in Goethes Leben? Als Peinlichkeit, Verirrung seinerseits?
„Oftmals habe ich auch schon in ihren Armen gedichtet und des Hexameters Maß leise mit fngernder Hand ihr auf den Rücken gezählt.“ (J. W. Goethe). Eine ungleiche, skandalöse Liebe, die 28 Jahre dauern sollte und das Schaffen des großen Dichters beeinfusst. In rührenden Briefen und Werkauszügen Goethes hat diese Beziehung die Herzen der Klassik überdauert. Denn am Ende alles Denkens bleiben Goethes Worte: „DAS EWIG WEIBLICHE ZIEHT UNS HINAN."
Es lesen die Schauspieler Karin Punitzer und Johannes K. Prill, am Klavier Andreas Orwat.