Ein Dreiklang: Zum Klavier die Lieder und Chansons voller Lebendigkeit und Tiefe von Christine Reles inspiriert von den Geschichten, die das Leben selber schreibt. Chanson, Folk-Rock und Pop im gefühlvollen Gitarrenspielund auf seine eigene berührende Weise dargeboten von Jules Thesen. Die Liebesgedichte von Michael Domas, die ebenso deftig und drastisch sein können wie sensibel und feinziseliert. 

Eintritt € 10.-- /  5.--

Die Farbe der Liebe Rot, sagt Ihr, sei die Liebe? Ihr Herzschmerzler und Dramenheuchler, Florensudler und dornenlosen Rosenkavaliere, Ihr gestern schon Vorgestrigen, Himbeertonis und Kitschlikörler, süß, wenn‘s drauf ankommt, vortäuschungsvoll und selbstgewiss, Ihr Scheincarnivoren, geschminkten Anämiker Ihr, Pathetiker, Analgetiker, Antibiotiker Ihr, ich glaub Euch nicht. Schwarz also sei sie? Abgründe, glaubt Ihr, seien schwarz? Die Trauer auch? So wie Pupillen und Himmel über Raumstationen, das Meer ab 200 Metern Tiefe? Die Verzweiflung, das Schweigen, die Zukunft (der Beginn) glaubt Ihr, seien schwarz und also auch die Liebe? Grün wie die Natur und das Glück! Ja! Gelb wie Sonne und Ewigkeit! Yeah! Blau wie Ferne und Treue! Yippi! Ultramarin, Karmesin, Evergreen ... Macht Euch nicht lächerlich. Nein, sag ich Euch, die Liebe ist weiß. Weiß wie das Unbeschriebene, das Licht vor dem Prisma, das Ungefärbte. Kleenex, Klaviertasten, Cumulus, Augäpfel, weiße Nächte. Weiß wie dein Lachen, deine Langmut, deine Güte, die Wahrheit. Michael Domas

Christine Reles, Piano - Gesang Jules Thesen, Gitarre Michael Domas, Text