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Ausstellung Felix Kemner: Sauerstoffhemisphäre „Cosmoos“

Friday, 17. August 2018

19:00- Uhr

Pionier der Umweltkunst: Der Kölner Künstler Felix Kemner - Geburtstagsausstellung mit Installationen, Filmen, Fotos und Gedichten

Mit einer Ausstellung zum 85. Geburtstag von Felix Kemner erinnert das Kunsthaus Rhenania vom 18. August bis zum 6. September 2018 an das fast vergessene Werk eines Künstlers, der sich bereits Ende der 60er-Jahre mit Umweltthemen auseinandersetzte. Zur Eröffnung am 17. August um 19 Uhr in der Ausstellungshalle an der Bayenstraße spricht Bazon Brock. Drei Konzerte, u.a. mit Simon Stockhausen, werden am Wochenende 31. August bis 2. September als besonderes Ereignis in der Ausstellung stattfinden. Nähere Informationen unter: www. kunsthaus-rhenania.de

Schon früh setzte Felix Kemner das natürliche Material Moos ins Zentrum seiner zukunftsweisenden Projekte. So verwirklichte er bereits 1969 die erste Sauerstoffproduktionsanlage mit Moos in den Straßen von Köln, Aachen und München und produzierte seine erste Sauerstoffhemisphäre „Cosmoos“ - ein Moos-Feld unter einer Plexiglas-Kuppel. Auch international erregte er damit Aufmerksamkeit. So nahm er 1974/75 am 10th/11th Annual Avantgarde Festival von Charlotte Moorman in NY teil. Zuletzt zeigte das ZKM in Karlsruhe eine Gruppe von Moos-Arbeiten des Künstlers und kaufte mehrere Werke und Dokumentationen für die Sammlung an.

Fast vergessener Umwelt-Protagonist
„Wir freuen uns, mit Felix Kemner einen in Vergessenheit geratenen Künstler einer überaus aktiven und prägenden Zeit in Köln wieder in die Köpfe der Menschen zurückzuholen“, sagt Gregor Zootzky, Initiator der Ausstellung. Im Team mit der Kuratorin und Galeristin Christel Schüppenhauer und Julia Majewski vom Kunsthaus Rhenania wird Felix Kemner eine Moos-Installation, eine Sauerstoffproduktionsanlage, als Herzstück der Ausstellung in der Halle des Rhenania neu erstellen. Moos als sauerstoffspendende Skulptur verwendete Kemner auch für sein „Buch Moos-Es“ , das neben Fotos seiner frühen Installationen, seinen Moos-Objekten sowie den V8-Filmen seiner Aktionen zu sehen sein wird.

Umwelt-Aktionskunst der 60er-Jahre
„Felix Kemners Kunst in eine der Schubladen verschiedener Kunst-Ismen einzuordnen ist vom Grunde auf nicht möglich und auch vom Künstler nicht gewollt“, erläutert Kuratorin Christel Schüppenhauer. „Seine vielfältigen Werke – ob sie nun aus der literarischen, der bildenden oder der aktionistischen Beschäftigung des Künstlers mit Kunst kommen – könnte man als konzeptuelle Denkfabriken bezeichnen, die den Betrachter zum Mit- und Weiterdenken anregen sollen.“ Da sie sich überwiegend einer breiten Vermarktung als begehrte Wandaktie entzögen, entsprächen sie damit dem Geist der Anfang der 60er-Jahre in Köln und Umgebung aufblühenden aktionistischen Kunst- und Musikszene mit ihren Protagonisten wie Haro Lauhus, Mary Bauermeister, Buja Bingemer, Christo, Nam June Paik, Ben Patterson, Daniel Spoerri, Wolf Vostell oder der quirlige Organisator Ingo Kümmel, die Gruppe CAN und viele mehr. Mit diesen Weggefährten, die in seinem „Atelierhaus“ in Weiden verkehrten, begann Kemner seine künstlerische Laufbahn.

Zur Ausstellung erscheint eine hochwertige handsignierte Edition in einer Auflage von 50 Exemplaren zum Preis von 230 € (Subskription à 190 €). Der Künstler wird zur Eröffnung der Schau zu Ehren seines 85. Geburtstages anwesend sein.

Ausstellung: Felix Kemner: Sauerstoffhemisphäre „Cosmoos“
Samstag, 18. August 2018 bis Donnerstag, 06. September 2018
Öffnungszeiten: Fr–So 16–20 Uhr und nach Vereinbarung

Vernissage: Freitag, 17.08.2018, 19 Uhr
Eröffnungsrede: Bazon Brock
Ort: Ausstellungshalle im Kunsthaus Rhenania, Bayenstraße 28, 50678 Köln

Finissage: 06.09.2018, 18 Uhr (Kemner führt seine Performance „Atembörse“ wieder auf)

Foto: Sauerstoffproduktionsanlage_02, © Felix Kemner,1970
Quelle: www.artsadmin.de


  

Kunsthaus Rhenania

Bayenstraße 28
50678 KölnDeutschland
 

Der Verein Bayenwerft Kunsthaus Rhenania e.V. besteht seit 1987 wurde 2004 neu gegründet mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen für professionell arbeitende Künstlerinnen und Künstler zu verbessern und zu erhalten.Der Verein unterstützt Kunstveranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Tanz- und Theaterprojekte, indem er den Saal des Kunsthauses anmietet und für kulturelle Veranstaltungen, die von internen und externen, professionell arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern durchgeführt werden zur Verfügung stellt.Regelmäßig finden Konzertreihen, wie z.B. der Instant Music Club, Missiles und Musiklabor im Kunsthaus statt, des weiteren beteiligen sich Künstlerinnen und Künstler jährlich an der Langen Nacht der Museen, Köln Süd Offen und an den vom Bundesverband Bildender Künstler veranstalteten Offenen Ateliers.Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist es, Austauschprojekte mit zeitgenössischen bildenden und darstellenden Künstlern des In – und Auslands in einem diskursiven Kontext zu realisieren. Dabei ist es dem Bayenwerft Kunsthaus Rhenania e.V.  wichtig, mit den Mitteln der Kunst die kommunikativen Aspekte zwischen verschiedenen Nationen zu verstärken und auszudehnen.Zum ersten Mal veranstaltete der Verein im September 2011 das neue Kunstfestival STROM. Gezeigt wurden zeitgenössische Arbeiten aus dem Haus in Wechselwirkung zu den Arbeiten von über 30 eingeladenen Gastkünstlern, sowie Tänzern und Musikern verschiedener Genres. Hier gehen die Künstler der unterschiedlichen Sparten auf einzigartige Weise eine Kooperation ein. Durch die gewachsene spartenübergreifende Struktur des Kunsthauses bietet sich hier die Möglichkeit, grenzüberschreitend und zugleich authentisch zu wirken. 2012 wurde wie im Vorjahr die Festivalleitung von Patrizia Marchese und Bernd Arnold das 2. Kunstfestival STROM mit über 70 KünstlerInnen aus mehreren Ländern mit dem Leitmotiv Guckkasten / die Wunderkammer ausgerichtet. Die musikalische Leitung hatte Oliver Niemöller. Für das 3. Kunstfestival 2013 machte die Kuratorin Maria Wildeis das Haus zur Plattform der ephemeren Kunst.Neu ist auch seit 2011 die Vergabe des Kunsthaus Rhenania Kunstpreises im Rahmen des Kunstfestivals STROM. Hier wird dem Gewinner die Möglichkeit einer Einzelausstellung im Haus gegeben. Die bisherigen Preisträger:2011 Hannah Schneider, Bonn 2012 Anne Karen Hentschel, Simon Horn und Rita Lass, Halle a.d. Saale
 2013 Derek Coté, Detroit, USA

 

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