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ifs-Begegnung Film "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen"

Wednesday, 12. March 2014

19:00-22:00 Uhr

(Dokumentarfilm, D 2010, Regie: Hajo Schomerus, 93 Min.)

Anschließend Gespräch mit Hajo Schomerus über seine Arbeit, moderiert von Prof. Gerd Haag (ifs). Hajo Schomerus ist seit Herbst 2013 Professor in Vertr. für Kamera/Dokumentarfilm an der ifs.

In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Konfessionen unter einem Dach – von einem friedvollen Miteinander sind sie jedoch weit entfernt. Streng voneinander getrennt wachen die einzelnen Glaubensgemeinschaften verbissen über die ihnen zugeteilten Bereiche der Kirche: Die abessinischen Christen auf dem Dach der Kapelle, auf das sie ausweichen mussten, die koptischen Christen, denen der Zugang durch den Haupteingang verwehrt ist, in einer kleinen selbstangebauten Kapelle an der Grabkammer, die griechisch-orthodoxen Christen am Vordereingang. Eine muslimische Familie verwahrt seit Generationen den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttüre täglich auf und wieder zu.

Dieser absurde Status Quo besteht bereits seit osmanischer Zeit. An hohen Festtagen kommt es nicht selten zu irrwitzigen Situationen, wenn Prozessionen der unterschiedlichen Glaubensrichtungen und ihre Anhänger sich in die Quere kommen.

Allein nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist und die Mönche vor dem Grab beten, verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort religiöser Hingabe.

Hajo Schomerus hat diese Gegensätze an einem der heiligsten Orte des Christentums, der, wie er sagt, »so profan wie ein Busbahnhof und dann wieder in seiner Heiligkeit überwältigend sein kann«, in mitreißenden Bildern eingefangen.

»Schon mit den ersten Bildern füllt sich die Leinwand augenblicklich mit der staubigen Luft eines wahrhaft lebendigen Bauwerks. Und wahrscheinlich sind es weniger die Gebete als die Gefechte untereinander, die für diese Lebendigkeit sorgen.« (Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau) »Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen« wurde 2010 mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Der Film wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.

»ifs-Begegnung« Film mit dem Kameramann und Regisseur Hajo Schomerus

Eine Veranstaltung der ifs internationale filmschule köln im Rahmen des Filmforums NRW e. V .- Eintritt frei!

  

Filmforum NRW e.V.-Kino im Museum Ludwig

Bischofsgartenstr. 1
50667 KölnDeutschland
 

Mit dem bundesweit einzigartigen Modell eines die Stadtgrenzen übergreifenden Forums bespielen seit Januar 2006 insgesamt neun Partner das Kino im Museum Ludwig. Als Gründungsmitglieder des Filmforums hat das gesamte breite Spektrum von Filmförderern und –produzenten, Filmschaffenden, -vermittelnden und Cineasten zur Kooperation zusammengefunden. Zu ihnen gehören die Filmstiftung NRW, die SK Stiftung Kultur, der Westdeutsche Rundfunk (WDR), die ifs internationale filmschule köln, der film & fernseh produzentenverband nrw e.v. die KölnMusik GmbH, sowie der Verbund der freien Filmszene „KinoAktiv“ und das Museum Ludwig/ Stadt Köln. Zahlreiche thematische Programmreihen, Filmfestivals und Premieren sowie Vorträge und Diskussionen haben im Filmforum einen Aufführungsort gefunden. Alle Veranstaltungen werden inhaltlich und finanziell von den einzelnen Partnern selbst verantwortet. Gemeinsam ist es gelungen, das Filmforum als Ort für Filmgeschichte und zeitgenössische Filmkultur zu etablieren und damit eine Lücke in der Kölner Kinolandschaft zu füllen.  Die Mitglieder: Filmstiftung NRW Westdeutsche Rundfunk (WDR) Museum Ludwig/ Stadt Köln ifs internationale filmschule köln KölnMusik GmbH KinoAktiv

 

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