Mit den brandneuen Kunstserien „Mutatio“ tritt AIWS aus seinem Schatten um tief in die Welt der Veränderung einzutauchen.

Die Bilder erzählen von der Transformation von einem Körper in einen anderen. Von einer Stufe auf die nächste. Von einem Moment zum anderen. Sie öffnen, oft auf metaphorische Art und Weise verzerrt, die Tür zu einer tieferen Verbindung zwischen den Spezies, unter denen ein großes Ungleichgewicht herrscht.

Es gibt kein falsch oder richtig, es gibt mehr als eine Seite und viele Fragen zum Verhältnis zueinander. Und wir, als Menschen, sind nur ein Teil in diesem verzweigten Spinnennetz. Gleichzeitig erforscht AIWS mit den Kunstwerken den Zusammenhang zwischen angenehmen Gefühlen und Selbstverletzung und was dahinter steckt. Warum es aus einer Vielzahl an Gründen weh tun kann.

Manchmal weil man die schmerzhaften Abschnitte vergessen hat. Oder diesen roten Blutfleck auf deiner Brust, an dem Geruch haftet und der dich dem endgültigen Ziel näher bringt. Oder dein eigenes Lächeln, wenn du Dinge weisst, die du nicht wissen solltest. Manchmal tut es nur weh, weil du weisst, dass jemand anderes das Gleiche erfahren hat und es nichts gab, was du hättest tun können. Nur still beobachten und weitergehen. Aber manchmal ist es am schmerzhaftesten, wenn du realisierst, dass andere wissen, dass du verletzt bist. Sie nehmen dir den Schmerz. Und es ist nichts mehr übrig und du fühlst dich leer. Weil dein Schmerz und deine Einsamkeit war das einzige echte, das du hattest. Dies ist also ein tiefer Schrei an das Universum.

Verschließe nicht deine Augen. Lass dich nicht von anderen zum Schweigen bringen. Schau. Denke. Fühle. Und tu etwas.

Über den Autor: AIWS ist ein Kunstprodukt, das besessen ist von Bildern über Stille, Menschen, Uniformen, absurde, einseitige Objekte und ist auf der Suche nach Perfektion, die wir nie erreichen werden.