Woche
|
Die neue Unübersichtlichkeit: politische, wirtschaftliche und soziale Situation in KubaMonday, 11. May 201519:30-22:00 Uhr |
Vortrag und Diskussion mit Esteban Morales Domínguez
Filmvorführung des Kurzfilms „Raza" (OmenglU, 36 Min.)im Rahmen des XX. Festivals „Cuba im Film" (07.05.-17.05.2015)
Zur Einführung in den Abend wird der Kurzfilm „Raza" vom Regisseur Eric Corvalan auf spanischer Sprache mit englischen Untertiteln gezeigt. Hier wird das aktuelle Rassismusproblem auf Kuba anhand von Stimmen und Meinungen von Forscher*innen, Musiker*innen, staatlichen Bediensteten, Künstler*innen und der allgemeinen Bevölkerung dargestellt, analysiert und versucht, eine offene Reflexion über das Thema zu erreichen.
Esteban Morales wird im Anschluss in seinem Vortrag die Chancenungleichheit für Afrokubaner*innen in den Zeiten der Reformen, von welchen insbesondere die spanischstämmigen Kubaner*innen, die sogenannten Kreolen, profitieren, darstellen. Neben einer Einordnung der Problematik in einen größeren zeitgeschichtlichen Zusammenhang von Benachteiligung, Diskriminierung und Vorurteilen, wird er sich auf die sogenannte Sonderperiode Anfang der 1990er Jahre als Initialzündung einer neuen sozialen Ungleichheit zwischen den Hautfarben beziehen. Des Weiteren wird er das Thema der Korruption in seinem Land anschneiden.
Esteban Morales, 1942 auf Kuba geboren, ist u.a. Professor des Zentrums für US-amerikanische Studien an der Universität Havanna und beschäftigt sich intensiv mit verschiedenen Themen der kubanischen Gegenwart.
Quelle. V.i.S.d.P. : Allerweltshaus Köln e.V.
AllerweltshausKörnerstr. 77-79
50823 KölnDeutschland |
Das Allerweltshaus Köln e.V. gibt es seit 1987. Als private Initiative von engagierten Einzelpersonen gegründet, betreiben wir seit über 20 Jahren ein interkulturelles Begegnungszentrum in Köln-Ehrenfeld und machen entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus und einer Politik der sozialen Ausgrenzung.Durch Auseinandersetzung mit den Folgen der Globalisierung möchten wir dazu beitragen, Probleme im weltweiten Zusammenhang zu diskutieren. Wir treten ein für solidarisches Handeln mit sozialen Bewegungen hier und in den Ländern des Südens. Hier wie dort stehen fortschreitende Umweltzerstörung, Verarmung, Verachtung und Vernachlässigung der Schwachen und die Einschränkung von politischen Rechten organisierter Verantwortungslosigkeit, ungebremstem Profitinteresse und schamloser Zurschaustellung von Reichtum gegenüber. Kritiker dieses Zustands werden in vielen Ländern verfolgt, mundtot gemacht, in ihrer Existenz vernichtet oder wie bei uns immer öfter als "Sozialromantiker" verlacht. Soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenrechte und Verantwortung für die nachkommenden Generationen durch umweltgerechtes Wirtschaften sind Leitlinien unseres Handelns.