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"Werkstattgespräch mit der Künstlerin Alia Hamdan" NS-Dokumentationszentrum der Stadt KölnMonday, 11. May 201515:00-17:00 Uhr |
Alia Hamdan, nach Reem Akl (2012) und SISKA (2014) die dritte Residentin aus Beirut, stellt ihre Idee für das Projekt „Kunst und Dokument" sowie erste Ergebnisse ihrer Recherchen im NS-Dokumentationszentrum vor. Diese möchte sie mit uns und anderen fachlich und künstlerisch Interessierten diskutieren. Dazu lade ich Sie hiermit herzlich ein. Die Veranstaltung ist in deutscher und englischer Sprache.
Die libanesische Künstlerin unternimmt den Versuch, archivarisches Material der Städte Köln und Beirut miteinander zu verbinden. Im Umgang mit dem jeweiligen Quellenmaterial liegt ihr Schwerpunkt auf der visuellen Betonung von Raum und Bewegung. Um aus beidem eine Art Kollision zu erzeugen, entwickelt sie eine fiktionale Geschichte, die wiederum Teil einer performativen Autobiografie wird. Für die künstlerische Umsetzung ihres Projekts verbindet Hamdan Choreografie mit dem Medium Film. Seit April 2015 recherchiert Alia Hamdan im NS-Dokumentationszentrum und legt damit den historisch zeitlichen Schwerpunkt ihrer Archivarbeit in Köln auf die NS-Zeit.
Alia Hamdan wurde 1979 in Beirut geboren. Von 1999 bis 2005 absolvierte sie eine tänzerische Ausbildung an der Musikhochschule in Montpellier und am National Choreographic Center. 2003 erhielt sie das Stipendium „Danceweb" (ImPulsTanz Festival, Wien). 2005 entstand ihr erstes Choreographie-Projekt „When the HOLIDAY INN Became Again" (Beirut). Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit besitzt Alia Hamdan jeweils einen Master in den Fächern Philosophie (Université Paris-Sorbonne) und Urban Studies (Université Paris-Nanterre). Überdies lehrt sie an der ALBA Universität, Beirut und am Beirut Art Center–BAC. Ihr 2011 begonnenes Promotionsprojekt trägt den Arbeitstitel „Esthetics of choreography".
Das Künstlerstipendium „Kunst und Dokument" wird ermöglicht durch die städtischen Kulturämter in Köln und Beirut, die RheinEnergie Stiftung Kultur, das UMAM Documentation & Research Beirut, die Arab Image Foundation Beirut, den Bundesverband Bildender Künstler Köln e. V., das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Die Schirmherrschaft hat die Deutsche Botschaft in Beirut übernommen. Konzeption und Leitung liegen in den Händen des Kölner Autors Stanislaw Strasburger.
Werkstattgespräch mit der Künstlerin Alia Hamdan
Montag, 11. Mai 2015 ab 15 Uhr
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
....bitte Eingang Elisenstraße 1 klingeln!
Weitere Informationen unter: www.nsdok.de
EL-DE-HausAppellhofplatz 23–25
50667 KölnDeutschland |
Das EL-DE-Haus am Appellhofplatz 23–25 war von 1935 bis 1945 Sitz der Kölner Gestapo. Sein Name wurde zum Inbegriff der NS-Schreckensherrschaft in Köln, aber auch für den Umgang und die spätere Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte der Stadt nach 1945.