Eine neuartige Kombination aus kollektivem Malprozess, Schauspiel und Konzert ist das Malerei-Theater "art_shift", dass von 5 Akteuren dargeboten wird. Dafür sind im artclub 5 Staffeleien mit frischen, leeren Leinwänden an 5 Positionen aufgestellt.

Am Anfang stehen alle 5 Akteure vor je einer Staffelei und beginnen zu malen. Dabei wirkt an jeder Staffelei eine andere Situation auf die Maler&innen ein, die sie beim Malprozess beeinflussen und inspirieren.
So wird ein Musiker live spielen und die Klänge müssen von einem Akteur malerisch umgesetzt werden.
An anderer Position wird ein Maler von dieser Musik-Situation inspiriert, trägt dabei aber einen Hörschutz und kann die Musik selbst nicht hören.
Bei dritter Position muss die Aufgabe Mundmalerei bewältigt werden, der Pinsel wird dabei mit den Zähnen gehalten.
Intensive Lichteffekte und Publikumseinwirkung sind zwei weitere Situationen.

Jeweils 25 Minuten hat jeder Akteur Zeit zu malen, dann kommt der "Shift" und alle 5 Akteure wechseln zur nächsten Leinwand. Dort malen sie in das vom Vorgänger begonnene Bild hinein, erweitern es und wechseln nach 25 wieder zur nächsten Leinwand. Dies geschieht insgesamt 5 mal, bis alle 5 Akteure an allen 5 Bildern beteiligt waren und 5 neue Bilder entstanden sind. Das beste Bild wird am Ende vom Publikum juriert und kommt in die laufende Ausstellung.

Die 5 Akteure sind dabei kostümiert, geschminkt und werden in theatralen Gesten während des Malens agieren - spontan und intuitiv. Besucher können entspannt von Position zu Position gehen und dem Malerei-Theater zuschauen, sowohl die Maler&innen beobachten und gleichzeitig zusehen, wie nach und nach 5 kollektive Bilder entstehen.

Es ist ein neues und innovatives Kunstprojekt das sowohl spannend wie auch heiter ist und den Besuchern gestattet, punktuell auf die Akteure einzuwirken - wie wird hier noch nicht verraten. In jedem Fall wird es erlebnisreich, sehenswert und musikalisch.

Teilnehmer&innen: Alexander Dörr, Agnes Körfgen, Volker Paffenholz, Georg Petermann, Nanni Rasul
Musikalisch inspiriert von Christian Hinz