13.03.2024 »ifs-Begegnung« anlässlich des 20. Jahrestags des Nagelbombenanschlags in Köln

Am 9. Juni 2004 explodierte eine Nagelbombe vor dem Geschäft des Friseurs Özcan Yildirim in der Keupstraße in Köln. Schnell wird er in den Augen der ermittelnden Behörden zum potentiellen Täter. Er wird kriminalisiert – und mit ihm eine ganze Straße, eine Gemeinschaft mit Migrationshintergrund. Erst sieben Jahre später werden die wahren Täter enttarnt, die Rechtsterroristen des selbsternannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU).
Die Ermittlungen gegen die Opfer werden eingestellt, aber es haben sich tausende Seiten Ermittlungsakten angehäuft, die das skandalöse Vorgehen der Behörden dokumentieren.
Der Kölner Filmemacher Andreas Maus rekonstruiert nicht nur die Geschichte des Anschlags und seiner blinden „Nicht-Aufklärung“, sondern...